Reflektorische Atemtherapie

Die reflektorische Atemtherapie wurde in den 50er Jahren von dem Naturheilarzt Dr. med. L. Schmitt und der Physiotherapeutin L. Brüne in München entwickelt. Die Therapie ist eine besondere Ganzkörper-Massagetechnik, die zum Ziel hat, dem Zwerchfell des Patienten reflektorisch mehr Atembewegung zu gewährleisten.

Wirkung

Kräftige und gezielte Druckverschiebungen in der Muskulatur sowie exakte Schmerzreize (in angemessener Dosierung) am Sehnen-Knochen-Übergang führen zu besserer Durchblutung des Gewebes und somit zur reflektorischen Lockerung der gesamten Atemmuskulatur.

Die Atemkapazität vergrößert sich und führt zu einer allgemeinen Leistungssteigerung.

Eine sinnvolle Unterstützung der manuellen Massagetechnik erfolgt durch Applikation von feuchter Wärme (Kompressen) zu Beginn der Behandlung und spezieller Atemgymnastik zum Erhalt der gewonnenen Atembewegung.

Indikationen

  • sämtliche Atemwegserkangungen
  • Störungen im Bewegungsapparat, z. B. Skoliosen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Psychosomatische Erkrankungen